Bewerbungsfrist für 19. Hessischer Gründerpreis beginnt
„Gründungen und Startups stehen für die Zukunft der Wirtschaft und der Gesellschaft. Die mutigen Schnellboote bringen große Unternehmenstanker mit innovativen Ideen in Schwung. In Handel und Handwerk sorgen junge Nachfolger*innen für den notwendigen Wandel und finden neue Geschäftsmodelle. Digitalisierung und Nachhaltigkeitsziele quer durch alle Branchen und Lebensbereiche werden von Gründer*innen und Startups getrieben und gestaltet“, sagt Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH. „Der Hessische Gründerpreis greift die aktuellen Themen auf, bietet Informationen und Vernetzungsmöglichkeiten für die Szene in ganz Hessen und schafft Sichtbarkeit und Anerkennung für die Halbfinalist*innen und Preisträger*innen. Wir freuen uns sehr, dass der #hgp21 in Frankfurt am Main zu Gast ist. Die Wirtschaftsförderung Frankfurt mit dem Kompetenzzentrum Existenzgründungen ist begeistert dabei und unterstützt den Hessischen Gründerpreis.“
Jan Dinter konnte die Jury 2017 mit einem Food-Truck-Konzept überzeugen. Im November 2020 haben er und sein Mitgründer mit eurekantine.de ein zweites Unternehmen gestartet, mit dem sie der aktuellen Situation Rechnung tragen und die Betriebsgastronomie revolutionieren wollen. Mit einem völlig anderen Produktionsansatz in Verbindung mit Digitalisierung gelingt es eurekantine.de, Unternehmen eine nachhaltige Verpflegung ihrer Mitarbeiter*innen mit qualitativ hochwertigem Essen und dennoch günstig zu ermöglichen. „Wir möchten durch Engagement etwas an die Gründer*innen zurückgeben, was uns der Hessische Gründerpreis durch die Vergabe in 2017 geschenkt hat. Gerne würden wir dies zusätzlich und verstärkt in einem möglichen zukünftigen Mentoren-Programm umsetzen.“
2020 hat der Hessische Gründerpreis trotz Pandemie seine Kampagne durchgeführt und den dritten Rekord an Bewerbungen in Folge verzeichnet. „Nach der ersten Schockstarre sind viele Gründer*innen in sich gegangen und haben ihre Unternehmen zukunftsfähig ausgerichtet. Andere entwickelten erst durch die Pandemie neue Ideen und haben mit kreativen und innovativen Lösungen ihren Beitrag zur Bewältigung geleistet.“ sagt Elisabeth Neumann, Projektleiterin für den Hessischen Gründerpreis bei KIZ SINNOVA Gesellschaft für soziale Innovationen gGmbH. „Wir haben den Ablauf des Wettbewerbs auf digitale Lösungen umgestellt und sind gut gerüstet. Dennoch hoffen wir natürlich, möglichst bald auch wieder Veranstaltungen mit persönlicher Teilnahme organisieren zu können.“ Der erste Schritt zur Teilnahme, das Ausfüllen des Bewerbungsformulars, ist leicht. Auf Basis dieser Informationen wählt eine Jury in den vier Kategorien „Innovative Geschäftsidee“, „Zukunftsfähige Nachfolge“, „Gesellschaftliche Wirkung“ sowie „Gründung aus der Hochschule“ die jeweils zwölf überzeugendsten Unternehmen für das Halbfinale aus. Diese 48 Halbfinalisten pitchen vor einer großen Jury, die in jeder Kategorie auf drei reduziert. Zwölf Finalisten treten im Rahmen der Fachtagung der hessischen Gründungsförderer am 3. November mit Messeständen und kurzen Pitches gegeneinander an. Am Abend werden die Preisträger*innen im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet, auch vom Hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir persönlich. Natürlich nur, wenn Corona dies alles zulässt. Falls nicht werden Halbfinale, Finale, Tagung und Preisverleihung sowie Veranstaltungen wieder als virtuelle oder hybride Veranstaltungen organisiert. „Wir haben 2020 tolle Erfahrungen gemacht, zum Beispiel haben rund 8000 Menschen am Online-Voting für das Finale teilgenommen. Das wollen wir beibehalten“, so Neumann.
Der Hessische Gründerpreis vergibt kein Preisgeld. Stattdessen gibt es viel mediale Aufmerksamkeit, hochwertige Expertentrainings und Workshops, wertvolle Netzwerkkontakte und für die Preisträger*innen ein professionelles Unternehmensvideo. Und – da sind sich die Bewerber*innen der letzten Jahre mit allen Partnern einig – das ist viel mehr wert und langfristig erfolgversprechender als eine Geldsumme, die schnell aufgebraucht und verpufft ist. Zudem ist der Hessische Gründerpreis vorschlagsberechtigt für den Deutschen Gründerpreis, d.h. passende Startups werden für dessen erste Runde nominiert.
Schirmherr des Hessischen Gründerpreises ist der Hessische Wirtschaftsminister. Die Landesregierung unterstützt Gründer*innen auf vielfältige Weise und der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir hat 2020 im Rahmen der hybriden Preisverleihung die Preise einer Kategorie übergeben und auch für 2021 wieder seine Beteiligung zugesagt. „Die Corona-Pandemie führt uns die Bedeutung von Gründer- und Unternehmergeist deutlich vor Augen. Gründungen beleben nicht nur den Wettbewerb und schaffen Arbeitsplätze; sie sind auch unerlässlich für die Anpassungs- und Innovationsfähigkeit einer Volkswirtschaft und damit für ihre Widerstandskraft gegen Krisen.“
Weitere Informationen: https://hessischer-gruenderpreis.de/start21
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